Geschichte (Text aus Wikipedia)
Bei seiner ersten Erwähnung um 1065 hieß der Ort „Achera“ (nach der Agger). Vermutlich wegen der Ansiedlung an der Aue-Rodung änderte sich der Name zu „Ouerode“ (etwa 1280), „Ovverode“ (1304), „Overadt“ (1582), und schließlich zu „Overath“. Damals übertrug der Kölner Erzbischof Anno II. den Hofverband Achera – aufgeteilt in Oberacher (achera superior) und Unteracher (achera inferior) – mit allem Zubehör an die von ihm gegründete Abtei Siegburg, wodurch der Abt von Siegburg Grund- und Lehnsherr in Overath wurde. Anno hatte Ober- und Unteracher vom Utrechter Bischof beziehungsweise von einem Grafen Konrad durch Tausch erworben. Im Jahre 1363 wird Overath, nach vorheriger Verpfändung der Gerechtsame im Jahre 1311 und der niederen Gerichtsbarkeit von Overath und Altenrath an den Grafen Adolf VI. von Berg, durch die Übertragung von Amt Löwenberg mit an die Grafen von Berg übertragen. Danach gehörte Overath zum Herzogtum Berg, nach der Bergischen Ämtereinteilung wurde Overath dem Amt Steinbach zugeordnet.
Der Ortsteil Cyriax wurde als Klosterhof vom Siegburger Kloster gegründet, beziehungsweise diesem geschenkt. Der Hof liegt zirka 1,5 km vom Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums Overath (mit Gymnasium, Sekundar- und Realschule). Heute wird keine Landwirtschaft mehr betrieben, aber der Hof und die Liegenschaften sind noch erhalten.
Bereits um 1250 sind die Overather Honschaften Löderich, Heiliger, Burg, Oderscheid, Miebach, Balken und Vilkerath bezeugt.
Der älteste bekannte Reisebericht aus Overath stammt von 1591. Arnoldus Buchelius (1565–1641) berichtet in seinem Tagebuch u. a. über die Stationen einer Reise über die Brüderstraße, auf der er in Overath übernachtete:
„Ich sah hier eine schöne mit Blei gedeckte Kirche, ein silberklares Flüsschen, in dem sehr viele Forellen waren, die Agger, ein mit schönen Bäumen umpflanztes Schloss im Besitz der Edlen zu Bernsau und ein wunderhübsches, süsses Mädchen, eine wahre Augenweide.“
Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurden der Gemeinde gemäß § 10 Köln-Gesetz zum 1. Januar 1975 Teile der Stadt Bensberg (Ortsteile Untereschbach und Immekeppel) sowie der Gemeinden Hohkeppel und Rösrath eingegliedert. Am 1. Januar 1997 wurde der Gemeinde das sogenannte Stadtrecht verliehen, das heißt, dass sie von jetzt an die Bezeichnung „Stadt“ führen durfte.
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